Religiöse Kulturen im Europa des 19. und 20. Jahrhunderts
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Dissertationsprojekt: Jüdisches im westdeutschen Fernsehen der 1980er-Jahre

Bilder verändern den Umgang mit Geschichte und die Genese von Geschichtsbewusstsein. Die Ausstrahlung der amerikanischen TV-Serie „Holocaust“ löste 1978 einen „Erinnerungsboom“ aus, wodurch viele weitere Sendungen folgten, die explizit oder implizit Nationalsozialismus, Holocaust und Jüdisches thematisierten. Ziel meines Dissertationsprojektes ist es, diesen „Erinnerungsboom“ mit Blick auf das Jüdische im westdeutschen Fernsehen der 1980er-Jahre zu untersuchen. Der Fokus ist nicht auf jüdische Religion oder Kultur beschränkt, sondern bezieht sich auf alle Phänomene jüdischer Identität. Im Sinne einer „visual history“ umfasst der Analyserahmen die Kontexte und Funktionen entsprechender Sendungen (Produktionsbedingungen, Entstehungskontexte und Ziele von Sendungen mit jüdischen Inhalten und den darin transportierten Bildern), die Analyse von Ikonisierungsprozessen, Prozessen der Interpikturalität und des Medientransfers sowie die Rezeptions- und Nutzungsanalyse. Damit soll sowohl ein Beitrag zur jüdischen Zeitgeschichte als auch zur bundesrepublikanischen Mediengeschichte geleistet werden.